Katzen sind keine Weihnachtsgeschenke!

Wie bereits in unserem letzten Blogpost erwähnt, sollten Katzen niemals als Weihnachtsgeschenke betrachtet werden. In diesem Beitrag möchten wir genauer darauf eingehen, warum das so ist. Wie entstand dieser Trend, und warum ist er so schädlich – sowohl für die Tiere als auch für Tierschützer?

Warum sollte man kein Tier verschenken?

Tiere bedeuten eine große Verantwortung, die vielen Menschen zunächst nicht bewusst ist. Mit der Adoption eines Tieres gehen zahlreiche Verpflichtungen einher, darunter:

  • Pflege (z. B. Bürsten, Krallen- und Zahnpflege im Fall von Katzen),
  • regelmäßige Tierarztbesuche (Impfungen, Kastration, Bluttests, Krankheitsbehandlungen, Medikamente),
  • Anschaffung von Zubehör (Kratzbäume, Spielzeug, Futter),
  • Zeitaufwand (Spielen, Kuscheln, regelmäßige Interaktion).

Dies sind nur einige Beispiele. Die Entscheidung für ein Haustier sollte gut überlegt sein, denn sie hat langfristige Konsequenzen.

Wenn ein Tier als Überraschung geschenkt wird, fehlt oft die Möglichkeit, dass sich Mensch und Tier vorab kennenlernen. Dabei ist die gegenseitige Sympathie entscheidend dafür, ob beide gut zusammenpassen.

Kurz gesagt: Tiere sind keine Objekte, sondern Lebewesen, die Respekt und Würde verdienen. Ein Tier einfach wieder abzugeben, weil es nicht passt, ist nicht so unkompliziert, wie manche vielleicht glauben.

Nach den Feiertagen wird häufig deutlich, dass die neuen Halter weniger Zeit oder Ressourcen haben, als sie ursprünglich dachten. Auch die Verantwortung wird oft unterschätzt, was dazu führt, dass viele Tiere kurz nach Weihnachten wieder abgegeben werden.

Warum setzen Tierheime auf Adoptionsstopps?

Tierheime verhängen oft Adoptionsstopps rund um Weihnachten, um das Verschenken von Tieren zu verhindern und schlechte Erfahrungen zu vermeiden. Diese Entscheidung ist sinnvoll, führt jedoch dazu, dass manche Menschen auf unseriöse Quellen zurückgreifen.

Dubiose Züchter:innen bieten insbesondere im Dezember Tiere zum Verkauf an – oft mit schweren gesundheitlichen Problemen aus qualvollen Zuchten. Solche Tiere stellen die neuen Besitzer:innen vor unerwartete Herausforderungen. Besonders von Käufen über Kleinanzeigen ist dringend abzuraten.

Was passiert mit ungewollten Tieren?

Wenn neue Halter feststellen, dass sie der Verantwortung nicht gewachsen sind, wenden sie sich oft an Tierheime. Dort landen viele dieser Tiere – ein belastender Zustand für die Einrichtungen, die ohnehin oft überfüllt sind.

Noch schlimmer: Manche Tiere werden einfach ausgesetzt. Dieser Verlust eines Zuhauses ist nicht nur traumatisch für das Tier, sondern kann sein weiteres Leben nachhaltig negativ beeinflussen.

Bessere Alternativen

Statt ein Tier zu verschenken, gibt es viele sinnvolle Alternativen:

  • Patenschaften: Unterstütze ein Tier finanziell durch eine Patenschaft.
  • Fachliteratur: Bücher über die Haltung und Pflege von Tieren sind eine gute Vorbereitung.
  • Besuche in Tiercafés: Ein Ausflug in ein Katzencafé, wie z. B. Katers Köök, ist ein tolles Erlebnis – dort sind Patenschaften ebenfalls möglich.
  • Plüschtiere: Kuscheltiere sind eine stressfreie Alternative und können problemlos umgetauscht werden, wenn sie nicht gefallen.

Und natürlich kann man im neuen Jahr mit mehr Überlegung auf die Suche nach einem neuen Familienmitglied gehen...


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